Alles auf einen Blick
- Die Wirkung der Landschaft wird therapeutisch genutzt
- Die Natur kann die Lebenssituation widerspiegeln
- Neue Perspektiven ausprobieren
- Durch Spaziergänge die Sinne aufwecken
- Barfußlaufen im Bach
- Kraft spüren, Kraft tanken
Birgit Strobl-Pilz
Sehen, hören, riechen, fühlen
Die umgebenden Seen, die Berge, die Farbigkeit und Formung der eiszeitlich geprägten Landschaft wirken ganz besonders auf die Selbstwahrnehmung des Menschen. Das Wechselspiel zwischen Berg und Tal, Enge und Weite zu erleben kann befreien und energetisierend wirken. Die Natur schenkt uns viele Bilder, die hilfreich sein können, um strukturelle Probleme in der eigenen Lebenssituation zu erkennen und aufzulösen. Das symbolische Durchschreiten eines Labyrinths auf einem Feld kann beispielsweise helfen, sich mit möglichen Hindernissen und neuen Zielen auseinanderzusetzen. Wanderungen über Wiesen und durch Wälder sollen die Sinne aufwecken, um Natur zu sehen, zu hören, zu riechen und zu erfühlen. Manche Patienten haben das seit Jahren nicht mehr getan und erleben dadurch eine besondere Rückbesinnung und Evaluierung ihrer Lebenssituation.
Die Natur spendet Kraft, Geborgenheit und Schutz – bitte bedienen Sie sich
Die Berührung eines starken, jahrhundertealten Baumes kann zur Kraftquelle werden. Das Barfußwandern durch einen Bachlauf wird zur Balanceübung, Spiegelbild Ihres anstrengenden Alltags. Ruhephasen im Wald wirken wie ein Innehalten im eigenen Lebensrhythmus.
Das bewusste Wahrnehmen der Natur und Landschaft, die dem Menschen Bedrohung sein kann aber auch Kraft, Geborgenheit und Schutz spendet, soll Ihnen helfen, in den Alltag zurückzukehren und dort Ihren Platz – vielleicht Ihren alten, vielleicht aber auch einen neuen – gestärkt einzunehmen.